Bildungsmanagement
Alle Aktivitäten, mit denen Lern- und Lehrprozesse aktiviert, geplant, durchgeführt und ausgewertet werden, subsumieren sich unter dem Begriff „Bildungsmanagement“. Dies zeigt sich besonders deutlich durch die Professionalisierung im Bereich der Erwachsenen- und Weiterbildung.
Im Zeichen der immer komplexer werdenden Aufgabenbereiche in der Erwachsenen- und Weiterbildung braucht es auch im Kontext knapper Ressourcen einer strategischen Vorgehensweise, was durch das Bildungsmanagement abgedeckt wird.
Aufgaben des Bildungsmanagements
So übernehmen Bildungsmanagerinnen und -manager in Bildungseinrichtungen Führungs- und Steuerungsaufgaben. Sie planen und gestalten die komplexen sozialen, fachlichen und ökonomischen Situationen, in denen sich die Bildungsinstitutionen befinden. Sie stellen Ziele auf, treffen Entscheidungen und setzen diese auch durch.
Neben dem Management der Bildungseinrichtung konzipieren und entwickeln sie auch Bildungsangebote, analysieren den Aus- und Weiterbildungsmarkt, evaluieren die Aus- und Weiterbildungen und optimieren die Konzepte.
Personen im Bildungsmanagement planen den Personaleinsatz, das Budget, führen das Controlling durch, und sind auch für die Vermarktung des Bildungsangebotes verantwortlich. Dafür spielen der Einsatz digitaler Medien und die digitale Markenführung eine immer wichtigere Rolle, damit die Bildungseinrichtung von der Zielgruppe auch wahrgenommen wird.
Ein zusätzliches Arbeitsgebiet des Bildungsmanagements ist auch das Wissensmanagement. So werden Wissensziele definiert und mit dem Mitarbeiterpotenzial abgeglichen, sowie Wissensmanagementkonzepte geplant und umgesetzt.
Diese umfassenden Tätigkeitsfelder des Bildungsmanagements tragen zu einer weiteren Professionalisierung von Bildungseinrichtungen bei.
Quelle
Paar, L. & Frei, W. (2019/2020). Aufgaben von BildungsmanagerInnen. URL: https://erwachsenenbildung.at/themen/berufsfeld/berufsbild/aufgaben/aufgaben-von-bildungsmanagerinnen.php