Wissenschaftliches Lektorat und Korrektorat

Viele Universitäten und Hochschulen lassen Studierende in Fragen des wissenschaftlichen Arbeitens alleine. Schließlich steht ja eh alles im Internet.

Dass dem nicht so ist, macht eine Dienstleistungsbranche deutlich, die von den Medien als „Schattenwirtschaft mit Millionen-Umsatz“ beschrieben wird: das akademische Ghostwriting.

Der Bedarf, akademische Arbeiten gegen Bezahlung von anderen schreiben zu lassen, steigt: „Die meisten kämen aus sozialwissenschaftlichen Bereichen, wo weniger empirisch und mehr auf Basis von Literaturanalysen gearbeitet werde“, wird ein Ghostwriter von der österreichischen Tageszeitung Kurier zitiert. Gerade Studierenden von Studienrichtungen der Wirtschaft, Psychologie, Recht, Pädagogik, Politik und Gesundheitsbranche scheinen wissenschaftliche Grundkompetenzen, wie wissenschaftliches Schreiben, Zitieren, Recherchieren und für die Wahl der Forschungsmethoden zu fehlen.

Das wissenschaftliche Lektorat/Korrektorat ist für beide Seiten legal. Es wird sogar dazu geraten, die eigene Arbeit querlesen zu lassen. Schließlich wäre diese Arbeit ja auch Gegenstand des professoralen Bildungsauftrags, dem aber an vielen Instituten meist aus Zeitmangel nicht (mehr) nachgekommen wird.

Ich nehme das Lektorat / Korrektorat ausschließlich für Haus-, Projekt- und Abschlussarbeiten (Bachelor und Master) aus sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Studienrichtungen an.